Meinung
Fast täglich werden wir derzeit mit den Inzidenzwerten, die überall ertestet werden, „bombardiert“. Für eine ganze Weile war der Inzidenzwert von 50 pro 100.000 Bürger*innen der propagierte Wert, welchen es zu erreichen galt, um dem artigen Bürger, welcher nur noch ein bisschen durchalten müsse, erste Lockerungen der Lockdownmaßnahmen zu erlauben.
Bei der letzten Ministerpräsidentenkonferenz, wo die Verlängerungen der Massnahmen bis zum 07. März 2021 beschlossen wurden, wurde uns urplötzlich der neue zu erreichende Inzidenzwert von 35 pro 100.000 präsentiert. Wegen der Mutanten, Sie wissen schon …
Nun muss man sich eigentlich mal fragen, was dieser Inzidenzwert überhaupt wert ist?
Und abgesehen davon, muss man sich ebenfalls ansehen, ob der reine Inzidenzwert tatsächlich die Infektionslage korrekt abbildet? Wie belastet sind die Krankenhäuser? Welche Altersgruppen sind betroffen? Wie viele Menschen haben tatsächliche oder gar schwere Symptome? Kommt der Inzidenzwert durch eine breit gefächerte aber gleichmäßige Durchseuchung zustande oder durch Hotspots, welche dann auf die ganze Bevölkerung umgerechnet werden?
Aber wieso über derartige Details echauffieren, wenn ja der zu erreichende Inzidenzwert ohnehin jeden Tag neu bestimmt werden kann, wegen der mutierten Mutante, Sie wissen schon …